Jahr 2020 - Karls Sprintseite

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Jahr 2020
Datum
Disziplinen
Berichte/Fotos
Leistungen
Urkunden
Ergebnisse
Platz
20.9.
100 m
400 m
13,18 sec/+0,2
61,53 sec
21.-23.8.

Fünfkampf
Weit
Speer
200 m
Diskus
1500 m
3319 Punkte
4,53 m/+1,7
29,26 m
27,36 sec/+1,4
25,91 m
6:17,97 min

2.


14.-16.8.
100 m
200 m
400 m
13,35 sec/0,0
27,45 sec/0,0
63,66 sec/0,0
2.
2.
2.
2.8.
100 m
200 m
13,50 sec/0,0
27,66 sec/0,0
5.7.
100 m
200 m
13,36 sec/+4,2
27,55 sec/+4,1
18.7.-2.8.

100 m
200 m
400 m
13,50 sec/-0,8
27,66 sec/-0,5
62,34 sec
E
29.2.-1.3.
60 m

200 m
400 m
4x200 m
Eberle
Petri
Konopka
Dorschner
Vorlauf: 8,52 sec
Endlauf: 8,57 sec
27,79 sec
63,01 sec
1:54,46 min

4.
2.
1.
1.
12.1.
200 m
Nordbayerische Fürth
27,76 sec

Sportfest Aichach 20.9.

Zum Abschluss der sehr begrenzten Wettkampfsaison startete ich über 100 und 400 m. Das Wetter war ideal, 20-24 Grad kaum Wind. Bei den 100 m wurden die Senioren aller Altersklassen in einen Lauf gepackt, sodass alle Bahn belegt waren. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass der Starter sehr schnell nach "Fertig" abschoss, wenig Zeit, Druck auf den Startblock auszuüben. Ich kam mit Hochstart sehr gut weg. Orientierung waren Gerald Braun M 55 und Gerhard Zorn M 60 neben mir, beide liefen deutlich unter 13 sec. Mit Saisonbestzeit von 13,18 war ich sehr zufrieden. Bei den 400 m hatte ich Gerhard Zorn, Welt- und Europameister und 5 Jahre jünger, vor mir auf der Bahn 4. Ich versuchte, den Abstand zu ihm nicht zu groß werden zu lassen, am Ende lief Gerhard 58,77 sec und ich konnte Saisonbestzeit und zu diesem Zeitpunkt Weltjahresbestzeit von 61,53 sec laufen. Ein guter Abschluss, mal schauen, wie wir unseren Sport 2021 ausüben können.

Deutsche Mehrkampfmeisterschaften Zella-Mehlis 21.-23.8.2020

Meinen letzten Fünfkampf hatte ich 2010 bestritten. Wegen der Corona-Pandemie und auch örtlicher Nähe nutzte ich die Gelegenheit, diesmal wieder teilzunehmen. Nachdem am Vortag unerträgliche Hitze herrschte, zog in der Nacht ein Regengebiet durch. Wir starteten in der M 65 und 9 Mann mit dem Diskus. Die Weite von 25,91 m war von mir anvisiert worden. Bei den 200 m konnte ich mit 27,36 sec eine neue Saisonbestzeit erzielen, obwohl die Kurve in Zella-Mehlis ungewöhnlich eng angelegt ist. Darüber konnte ich mich schon freuen. Der folgende Speerwurf landete bei 29,26 m, etwas mehr als ich erhofft hatte. Auch beim Weitsprung, den ich in der Vergangenheit wegen Rückenbeschwerden gemieden hatte, war ich mit 4,53 m wegen der zweitgrößte Weite in der Gruppe überrascht. Den abschließenden 1500 m Lauf  konnte ich im Windschatten von dem vier Jahre jüngeren und guten Läufer Ralf Dietrich aus Berlin laufen, vor ihm im Wind wäre es zu schnell für mich gewesen. Ab 250 m vor dem Ziel trat ich nochmal an und 50 m vor dem Ziel war es plötzlich sehr zäh, sodass Dietrich mich noch abfing. Die Zeit war 6:17,97 min. Somit konnte ich mit 3319 Punkten Deutscher Vizemeister hinter Rudolf König aus Saalfeld werden, der 144 Punkte mehr auf dem Konto hatte. Ingo Kaun aus Ostfriesland wurde Dritter mit 127 Punkten Rückstand auf mich. Aus der starken Gruppe blieben 5 Mann über 3000 Punkte, ein enges Gefecht. Als Ältester konnte ich stolz auf das Ergebnis sein.   

Masters Europa Lovosice/Tschechien 14.-16.8.2020

Dieses seit einigen Jahren in Tschechien ca. 70 km nördlich von Prag stattfindende privat organisierte Sportfest wurde auch für ausländische Sportler geöffnet, sodass man dieses schon als eine inoffizelle Europameisterschaft der Senioren bezeichnen kann.
Es hatten 307 Athleten aus 20 Ländern gemeldet. Eine Besonderheit ist das Stadion selbst. Es ist im Innern der Laufbahn mit schattigen Bäumen bepflanzt, wahrscheinlich weltweit einzigartig. Es wurden sämtliche gängigen Lauf- und Wurfdisziplinen angeboten.
Ich fuhr sehr früh los, da als erste Disziplin die 400 m auf dem Programm standen. Um die 50 Teilnehmer aller Altersgruppen waren gemeldet. Das Wetter war ideal, kaum Wind und 25-28 Grad. Nervenaufreibend war die Verzögerung von über einer Stunde bis zum Startbeginn, hier waren alle Altersgruppen eingeteilt. Bis zum eigentlichen Start vergingen ca. 75 Minuten. Helmut Meier aus Zeven aus meinem Jahrgang und mit dem ich schon seit Jahren enge Läufe bestreite, lief auf Bahn 1 ud ich vor ihm auf Bahn 2. Schon die ersten 200 m konnte ich nicht so zulegen wie vorgenommen und bei 300 m war die Kraft in den Beinen weg, ich konnte nicht mehr zulegen und die Zeit war erwartungsgemäß mit 63,66 sec nicht gut, im Ziel verschenkte ich aus Enttäuschung noch einiges. Meier lief eine seit Jahren nicht mehr von ihm erreichte Zeit. Nach zwei Stunden folgten die 100 m. Wieder gab es erhebliche Verzögerungen beim Start (10 Läufe mit Abstand von 5-10 Minuten). Meier und ich auf Bahn 1 und 2, die Konkurrenten Dömös László aus Österreich und Mario Soru aus Italien konnten wir auf den weiteren Bahnen nicht sehen. Diese Bahneinteilung war rätselhaft. Nach dem Start war ich 40 m vor Helmut, dann zog er doch deutlich vorbei und siegte mit 13,15 sec vor mir in 13,35 sec. Dömos wurde 3. mit 13,45 sec. Dies entsprach meinem jetzigen Leistungsvermögen. Am Sonntag bei noch etwas wärmeren Termperaturen wurden noch die 200 m gestartet. Wiederum lief ich vor Helmut, diesemal auf der äußeren Bahn 6. Nach gutem Start war Helmut an mir dran und konnte wiederum mit 27,09 sec, einer sehr guten Zeit, vor mir mit 27,45 sec gewinnen. Dies war in diesem schwierigen Jahr immerhin eine Saison-Bestzeit. Die Reise nach Tschechien hat sich gelohnt, weil wieder ein Wettkampf gelaufen werden konnte, um die Trainingsmühen bestätigen zu können. Am Schönsten ist aber das Treffen von Freunden und Bekannten, um sich austauschen zu können.

Oberfränkische Meisterschaften Bamberg 2020

Mit Corona-Auflagen fanden die Oberfränkischen Meisterschaften am 1. und 2. August in Bamberg statt. Durch die Verspätung im Jahr waren die Teilnehmerfelder noch mehr gelichtet als in den vergangenen Jahren. Da keine Zuschauer zugelassen waren und und nur die notwendigen Betreuer anwesend sein durften, war die Stimmung natürlich alles andere als berauschend. Das Wetter spielte mit gut 20 Grad beim 100 m Lauf mit. Den Start erwischte ich nicht so wie gewollt, auch im Lauf kam ich nicht so ins Rollen und die Zeit war mit 13,50 sec nicht berauschend. Irgendwie fehlt einem auch die Modivation in diesem Jahr. Beim Einlaufen für den 200 m Lauf zogen dunkle Wolken auf, der Start wurde vorgesetzt, das Aufwärmen war verkürzt, zudem standen die Teilnehmer minutenlang unter Schirmen im strömenden Regen. Dann wurden auch noch die beiden Läufe zusammengefasst, sodass ich als Ältester mit Bahn 1 vorlieb nehmen musste. Bei 180 m zwickte es leicht in der Wade, die Zeit war 27,66 sec. bei etwas Gegenwind. Da der Wetterbericht weiteren Regen ankündigte, strich ich aus Vorsicht den 400 m Lauf.   

Bergbaustadt Meeting Freiberg 2020

Um heuer den ersten Freiluft-Wettkampf zu ermöglichen, fuhr ich in das 230 km entfernte Freiberg in Sachsen. Noch nie hatte ich die Startnummer 1. Das Wetter war über 20 Grad bei starken Winden. Das Sportfest wurde wie immer in den östlichen Bundesländern sehr genau und gewissenhaft durchgeführt. Es wurde eine Rückenwindgarantie gegeben, d.h. die 100 und 200 m konnten auch auf der Gegengeraden durchgeführt werden. Der sehr starke Rückenwind scheint einem nur bis zu einer gewissen Stärke zu begünstigen. Meine beiden Zeiten über 100 m und 200 m waren 13,36 sec und 27,55 sec. Fehlende Wettkampfpraxis und leichte Muskelbeschwerden verhinderten wahrscheinlich eine bessere Zeit. Immerhin konnte ich als ältester der Senioren die teilweise 7 bis 15 Jahre jüngeren hinter mir lassen. Nach längerer Zeit traf ich mich mit meinem Staffelkollegen des Team Franken Matthias Konopka zur freudiger sportlicher Disskussion.


      
Diese wurde als Ersatz für die ausgefallenen Weltmeisterschaften der Senioren in Toronto/Kanada durchgeführt.
Mittlerweile ist die Überprüfung der gemeldeten real oder virtuell in selbst organsierten Wettkämpfen erzielten Leistungen für die am 02.August 2020 beendete virtuelle Senioren-Weltmeisterschaft abgeschlossen.

Gemeldet hatten 1.491 Startwillige aus 61 Nationen und sechs Kontinenten. Diese wurde in drei Kategorien durchgeführt.
Kategorien
· Kategorie A - Vororganisierte Wettkämpfe, die von Organisationen in einer Leichtathletikanlage durchgeführt werden, wobei alle geltenden WMA-Regeln eingehalten werden.
· Kategorie B - Offizielle Wettkämpfe in einer Leichtathletikanlage. Freunde und Prüfer können die Weiten und Läufe messen und dokumentieren.
· Kategorie C - Straße, Parkplatz, Feld oder wo immer der Athlet sicher antreten kann, Selbstmessung.

Ich konnte in der Altersgruppe M 65 jeweils den ersten Platz bei den 100 m und 200 m in der Kategorie A, bei den 400 m in der Kategorie B belegen. Natürlich kann das nicht als echte WM gewertet werden, da viele gute Athleten aus den verschiedensten Gründen nicht teilgenommen haben.

19. Deutsche Hallen-Seniorenmeisterschaften vom 29.2.-1.3. März in Erfurt

Ein einziger Wettkampf in der Halle über 200 m war die Vorbereitung auf diese Meisterschaften. Dann bremste mich eine starke Grippe aus. So fuhr ich mit gemischten Gefühlen nach Erfurt, da ich nicht genau wußte, wie die Form war.
Ich hatte über 60, 200 und 400 m in der M65 gemeldet. Weiterhin hatten wir uns mit Stg Team Franken für die 4x200m Staffel in der M 60 qualifiziert.
Über 60 m gab es bei 16 gemeldeten Läufern zwei Vorläufe. Ich konnte mich im ersten Vorlauf als Zweiter mit 8,52 sec qualifizieren. Im Finale hatte ich keinen guten Start und der Lauf fühlte sich auch nicht gut an. Die Zeit von 8,57 sec bestätigte dies auch, somit diesmal die "Blechmedaille", 4. Platz. Da hatte ich mir schon mehr ausgerechnet.
Über 200 m gab es 2 Vorläufe mit 7 Teilnehmern. Helmut Meier legte im 1. Lauf eine sehr gute Zeit vor, die es galt zu unterbieten. Ich lief mit dem Favoriten Rudi König, der die äußere Bahn innehatte. Ich hatte Bahn 3. Rudi legte wie immer furios los, am Ende der zweiten Kurve kam ich ihm etwas näher, aber am Ende siegte Rudi mit einer tollen Zeit. Mit der Silbermedaille konnte ich sehr zufrieden sein, zumal der Abstand zu Helmut Meier nur 5/100 sec betrug. Meine Zeit: 27,79 sec. Ein versöhnlicher Abschluss des 1. Tages. Am Samstagabend fuhr ich nach Hause, um Sonntagfrüh erneut nach Erfurt zu fahren.
Für die 400 m gab es um 10.20 Uhr 8 Teilnehmer in 3 Läufen. Die wiederum von Helmut Meier im 2. Lauf beste Zeit von 65,61 sec galt es zu unterbieten. Die Bahnverteilung mit Rudi König war wie bei den 200 m. Rudi ging recht flott an und ging als Erster mit etwa 29 sec durch die 200 m Zone. Nach 250 m griff ich an und überholte Rudi. Er konnte nicht mehr kontern und so ging ich mit 63,01 sec mit 7 Zehntel Vorspung durchs Ziel. Da ich im letzten Jahr der Altersgruppe 65 bin, war die Freude über den Titel groß.
Um 15.20 Uhr kämpften wir mit 2 Mannschaften um den Staffeltitel in der M 60 über 4x200 m. Startläufer Roland Eberle brachte uns nach 150 m in Führung, der Wechsel zu Ralf Petri klappte sehr gut. Ralf baute die Führung aus, der Wechsel zu Matthias Konopka war etwas holprig, aber die Führung wurde von ihm souverän gehalten. Der Wechsel von Matthias auf mich klappte ohne Risiko auch super, sodass ich die Führung unangefochten ins Ziel bringen konnte. Die Zeit war mit 1:54,46 min sehr gut, zumal man bedenken muss, dass Matthias 2019 schwierige Operationen im Fußbereich überstehen mußte und nicht klar war, ob das alles wieder gut wird.
Insgesamt eine gelungene deutsche Meisterschaft mit der bewährten, sehr guten Abwicklung durch das Erfurter Team.  

Urkunden 2020
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