Manfred Stepan Seniorensportfest Röthenbach
Manfred Stepan Gedächtnis Seniorensportfest 2008 (Bericht der dortigen Tageszeitung)
Europameister am Start
Beim diesjährigen Leichtathletik-Seniorensportfest 'Manfred Stepan' an der Röthenbacher Sportanlage am Gymnasium waren Topathlethen aus ganz Bayern und Baden-Württemberg zugegen. Die gute Leistungen wurden durch das, zwar kühle, aber schöne Herbstwetter begünstigt.
Hervorzuheben sind u.a. die Leistungen des frischgebackenen Europameister in der Alterklasse M55 Karl Dorschner TSV Dörfles-Esbach über 200 und 400 m. Über 100m sprintete er eine fantastische Zeit. 12,57s zeigte die Zeitmessanlage an. Selbst bei den Europameisterschaften Ende Juli in Lublijana war er etwas langsamer (12,61s). Die 200m waren in 25,82 auch beeindruckend. Im Weitsprung schaffte er 5,15m im letzten Versuch.
Bei sehr kühler Witterung (10 Grad) waren nicht die großen Leistungen zu erwarten. Beim Weitsprung erzielte ich dann mit 5,15 m eine durchschnittliche Weite. Der Speerwurf mit 33,73 m lag mi einem Zentimeter unter meiner persönlichen Bestweite, war klasse. Bei den 200 m hatte ich mit Gerhard Zorn aus Vaterstetten (Jahrgang 1956) wieder einen gleichwertigen Gegner, der kanpp vor mir einlief. Meine Zeit: 25,25 sec, 12 Hundertstel über der EM Siegeszeit. Das war bei dieser kalten Witterung super. Der Diskus landete nur bei 23,04, ich konnte die Trainingsleistungen hier leider nicht umsetzen. Ich konnte bei den 1500 m den 2. Hölzlberger und 3. Berzl etwas weglassen, da mein Vorsprung beruhigend war. Mit 2085 Punkten und 219 Punkten Vorsprung wurde ich Bayerischer Meister.
Meine sportliche Entdeckerin Hannelore Heinel beteiligte sich nach 17 Jahren wieder bei einem Wettkampf und wurde in der W 70 im Dreikampf Bayerische Meisterin mit 447 Punkten.
Nordbayerische Seniorenmeisterschaften Wiesau
Föhniges, sonniges Wetter erwartete uns in Wiesau bei 23 Grad. Der erste Wettkampf stand mit dem Weitsprung auf dem Programm. Da ich mich seit 14 Tagen mit einer leichten Zerrung auf der Oberschenkel-Innenseite herumplagte, die ich mir eben bei der Deutschen Mehrkampf in Darmstadt zugezogen hatte, ging ich mit etwas Skepsis in den Wettkampf. Mit 5,21 m und Absprung knapp am Brett war ich sehr zufrieden, zumal sich die Zerrung immer bei der Landung bemerkbar machte.
Die 100 m liefen trotzdem erstaunlich gut, konnte ich mit 12,56 sec Saisonbestzeit laufen und das Rennen gewinnen. Um die Zeit zu den 200 m zu überbrücken, nahm ich, auch als Training für den Mehrkampf, am Speerwurf teil. Im 3. Versuch gelang mir hier eine persönliche Bestweite mit 33,74 m und überraschenderweise auch hier der Sieg mit 7 Zentimetern vor Alfons Diener.
Die 200 m hatte ich in der M 50 gemeldet, da nur diese ausgeschrieben waren. Obwohl der Lauf nicht ganz optimal (im Unterbewußtsein hatte ich die Zerrung im Kopf) verlief, siegte ich auch hier mit 25,56 sec vor dem 7 Jahre jüngeren Falk Krause aus Bamberg mit 25,74 sec. Vier Starts, vier Siege, was will man mehr.
Deutsche Mehrkampfmeisterschaften Darmstadt
Ich denke, in der 1. Disziplin um 9.15 Uhr 200 m habe ich den Wettkampf verloren, da blieb ich bei Gegenwind unter meinen Möglichkeiten, war zu früh und kühl, war noch nicht auf Touren. Den anschließenden Diskus setzte ich leider nach dem 1. Sicherheitswurf einmal in die Maschen, einer war ungültig, das war nicht so gut.
Beim Weitsprung konnte ich mit 5,26 m Saisonbestzeit erzielen, beim Anlauf merkte ich Schmerz im Oberschenkel, aber noch auszuhalten. Leider punkteten auch die Kontrahenten König und Baseda, die über ihr Soll beim Weitsprung kamen.
Der Speerwurf war bei starkem Gegenwind in Ordnung, weiter geht es eigentlich nicht.
Beim 1500 m Lauf war mir das Tempo in den ersten 300 m zu langsam, ich mußte Baseda unter Druck setzen, er lag 21 Punkte vor mir. Ich mußte in den Wind und konnte dies bis zum Schluss durchziehen, die Zeit war super, persönliche Bestzeit. Baseda verlor nur eine Sekunde, er zollte mir Respekt ob des höllischen Tempos und ging selbst über seine Leistungsgrenze.
16th European Veterans Athletic Championships Stadia Juli 23 - August 3, 2008 - Ljubljana/Slowenia
Den Zeitungsberichten ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Beim Daraufklicken werden diese lesbar. Die Fotos wurden teils von Horst Haßlinger und Harald Köhler zur Verfügung gestellt. Im Bereich Videos können Sie die Läufe über 100 und 200 m anschauen, es lohnt sich.
Deutsche Seniorenmeisterschaften Schweinfurt
200 m (10 Mann in der Konkurrenz): Vorlauf am Sonntag bei kühlen 20 Grad ohne Probleme mit 25,80, wobei ich noch nicht voll durchlief. Im Finale hatte ich Bahn 6, hatte also die Konkurrenz hinter mir. Niemann, der mit mir um den 3. Platz kämpfte war hinter mir direkt auf Bahn 5. Michelchen und König waren sowieso von der Zeit her nicht zu erreichen. Hatte einen sehr guten Start und spürte nach 50 m schon den Atem von Niemann. Ausgangs der Kurve war er mit mir gleichauf, ich konnte dann aber anziehen und einen Abstand von einem Meter (ein Zehntel) bis ins Ziel halten. War mit dem 3. Platz hochzufrieden.
400 m (8 Mann): Nach der lockeren zweitbesten Vorlaufzeit bekam ich die Bahn 5 vor Favorit Michelchen. Ich ging etwas höheres Tempo und führte auch bis 300 m, konnte aber dem Endspurt von Michelchen nichts mehr entgegen setzen, er siegte mit einer Superzeit von 55,74 sec. Ich war mit 56,79 sec auch zufrieden, Vizemeister ist doch schon was.
4x100 m Staffel: Unsere Staffelgemeinschaft (3 Läufer aus Gunzenhausen und ich) erwies sich als durchaus konkurrenzfähig in Deutschland. Startläufer Jürgen Merk konnte den Startläufer der Favoritenstaffel Südostbayern in Schach halten, Roland Eberle hielt auch noch mit, der Wechsel zu Werner Weidinger war nicht ganz optimal, sodaß der Wechsel auf mich als Schlußläufer in der vorletzten Position erfolgte. Leider gelang es mir nicht mehr ganz, den 2. Platz zu erreichen. Aber mit der Zeit von 49,55 sec waren wir hochzufrieden, es war erst der 3. Lauf in dieser Besetzung. Noch anzufügen ist, dass Werner Weidinger kein Sprinter, sonderen ein Mittelstreckler ist.
Weitsprung (9 Mann). Da dieser unmittelbar vor dem 400 m Finale stattfand, absolvierte ich nur drei Sprünge. Hier kam ich gar nicht in den Wettkampf, die Weite von 4,97 und der 7. Platz ist indiskutabel. Im Nachhinein hätte ich vielleicht auf den Wettkampf verzichten sollen. Beim 400m Lauf war der Weitsprung noch im Gange.
Mit einem 2. und zwei 3. Plätzen war ich aufgrund der starken Konkurrenz durchaus zufrieden.
Bayerische Seniorenmeisterschaften Bogen
Ich war mit den Leistungen außer den 400 m nicht zufrieden.
100 m habe ich evtl. Start verpasst, bei den 200 m in der Kurve, die dort sehr eng herumgeht, Zeit verloren, haben andere Athleten auch bestätigt. Beim Weitsprung bin ich einfach nicht richtig aufs Brett gekommen, auch nicht nach Korrektur der Anlauflänge, na ja, gibt halt manchmal solche Tage. Die 400 m waren in Ordnung, trotz nasser Bahn ordentliche Zeit, aber hatte auch mit den Kurven so meine Probleme.
Die Staffel war ein schönes Erlebnis, lobenswerterweise möchte Werner sich als Mittelstreckler noch verbessern, damit wir in Schweinfurt bei den Deutschen Meisterschaften noch etwas zulegen können.
Deutsche Seniorenmeisterschaften Erfurt Halle
200 m: Ich wurde 5. mit 26,20, war mit der Zeit nicht zufrieden, hatte Probleme in zweiter Kurve, da war die Zeit weg, aber 25,90 vom 3. Brenner waren super, wären schwer erreichbar gewesen. Hab mit einigen Sportlern unserer Gruppe gesprochen, da merkt man doch schon etwas, wer in der Halle trainieren kann und wer nicht, man nimmt wegen der Kurve entweder etwas zurück, um gut durchzukommen oder geht Risiko, und muß dann korrigieren. O.k. abgehakt, von 12 Startern nicht ganz so schlecht.
Weitsprung: 7 Starter Meine Sprünge waren alle gültig, aber halt nicht so weit für eine Medaille 5,18 Vierter. Der Sieger Heling sprang 5,61 im 1. Sprung, dann der 2. 5,28 und 3. 5,27 so weit war ich also nicht weg.
400 m: Hatte kleine Bedenken, weil dieser 1 Stunde nach dem Weitsprung war. Die 4 stärksten gemeldeten in einem Lauf. Hatte Bahn 3, also gut. Nach 100 m kam König auf Bahn 2 angeschossen, ging sehr schnell an, reihte mich nach 150 m auf die Innenbahn als 3. ein. Eingangs Zielgerade ging Michelchen an König, und dann ich vorbei, Michelchen war nicht mehr zu holen, Platz 2. War mit der Zeit sehr zufrieden: 57,41 für die Halle eine gute Zeit, läßt auf die Freiluftsaison hoffen.